Naturschutzgebiet Ilmenau-Luhe-Niederung

Zum ersten Mal seit langem bin ich wieder in Winsen gewesen und war erstaunt, dass die Altstadt sich vor Lüneburg nicht zu verstecken braucht. Es lohnt sich, hier mal einen Nachmittag einzuplanen.
Ich habe die Tour am Bahnhof Winsen gestartet und beendet, was mich zunächst mit den etwas weniger idyllischen Ecken von Winsen bekannt gemacht hat. Dieser Teil der Route lässt sich gerade für das südliche Stadtgebiet Winsen sicher noch optimieren. Die Altstadt hat deutlich mehr zu bieten als den Parkplatz von Lidl und den Hinterhof von Edeka. Die Route sah auf der Karte irgendwie genialer aus. Und selbst den Abschluss über den katholischen Friedhof hatte ich anders geplant.

Mein Ziel war jedoch das Naturschutzgebiet Ilmenau-Luhe-Niederung, das seit Herbst 2019 stückweise renaturiert wird: Entlang des Stöckter Deiches sollen acht Stillgewässer entstehen, daneben zwei neue Priele. Eine frühere Flussschleife wird wieder mit der Luhe verbunden und zusätzlich eine neue gebaut.

Die Kern-Route um das Naturschutzgebiet soll ursprünglich einmal ein Rundwanderweg mit der Kennnr. W1 gewesen sein. Aber für den habe ich unterwegs keine Hinweise mehr gefunden.

Das alles sieht vom Deich aus schon ziemlich atemberaubend aus, während man in den Niederungen vor allem die hohen Anpflanzungen sieht, die den Tieren als Sichtschutz dienen sollen. Das funktioniert auch ganz gut. Während man von der Deichkrone aus einen guten Überblick über die Gegend hat, hängt man in der Niederung auf dem Weg zwischen hohen Sumpfpflanzen, Mais und Sonnenblumen.
Allerdings ist man hier auch der Tierwelt deutlich näher. Auf Fernglas – Entfernung habe ich Reiher, Adler und Rotwild gesehen. Leider war mein Zoom für größere Entfernungen zu schwach und ich teilweise mit meiner Kamera auch zu langsam für die scheueren Bewohner dieses Biotops.
Wie immer gibt es weitere Infos, gpx-Daten und Bilder zur Tour bei Komoot: https://www.komoot.de/tour/257933282